Das Buch analysiert den aktuellen Diskurs um die Integration des Islams in die deutsche Gesellschaft. Es wird gezeigt, wie unterschiedliche Akteure bestimmte Bilder des Islams in der Öffentlichkeit etablieren, um damit Positionen zu stützen und Interessen zu vertreten. Auf dieser Grundlage werden die Perspektiven diskutiert, die der deutsche Islam unter diesen diskursiven Bedingungen hat.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Regarding the endorsement of civil society, more attention is drawn to the inclusion of migrants. Dirk Halm delivers criteria for assessing funding options while taking into account the distinctiveness of migrant participation. Halm explains why civic engagement is granted growing attention as an element of political regulation and how conditions and alternatives of engagement are constituted in immigration societies. Observing engagement from immigrants with Turkish roots, Halm shows differences between the engagement of allochthonous and autochthonous inhabitants. These observations help build a general orientation towards the endorsement of civic engagement of migrants. Adapted from the source document.
Regarding the endorsement of civil society, more attention is drawn to the inclusion of migrants. Dirk Halm delivers criteria for assessing funding options while taking into account the distinctiveness of migrant participation. Halm explains why civic engagement is granted growing attention as an element of political regulation and how conditions and alternatives of engagement are constituted in immigration societies. Observing engagement from immigrants with Turkish roots, Halm shows differences between the engagement of allochthonous and autochthonous inhabitants. These observations help build a general orientation towards the endorsement of civic engagement of migrants. Adapted from the source document.
In: Migration & Integration: 1., Dialog zwischen Politik, Wissenschaft und Praxis ; Beiträge zu Bildung, Arbeitsmarkt, Asyl, Menschenhandel, Gender und Religion ; Tagungsband Dialogforum - Summer School 2009 und 2010, S. 129-135
Migrantisch geprägte Stadtviertel werden - nicht nur in Deutschland - im öffentlichen Diskurs eher als Problem denn als Chance für die Stadtentwicklung betrachtet. Es wird dabei aber zumeist die ethnische Segregation betrachtet, wenn sie mit Armutslagen einhergeht. Der Grund hierfür liegt nach Einschätzung des Autors in der unterschwelligen oder expliziten Furcht, dass hiermit Entwicklungen verbunden sind, um die Ergebnisse gesellschaftlicher Ressourcenverteilung politisch zu legitimieren und Kohäsion zu erzielen. Diese Vorstellungen sind das Ergebnis der frühen 1990er-Jahre, die gekennzeichnet waren von Europäisierung, Globalisierung und Migration, verbunden mit der Diskreditierung von Umverteilungspolitik. Hinsichtlich der Frage, inwieweit Migranten die Motoren der Revitalisierung von Stadteilen sind, gibt der Autor einige empirische Hinweise darauf, wie das Empowerment der Einwanderergemeinschaften diese in die Rolle stärkerer Entwicklungsmotoren versetzen kann. Dabei wird deutlich, dass die erfolgreiche politische Intervention in besonderer Weise von der Einbeziehung intermediärer Akteure und zivilgesellschaftlicher Kräfte abhängt und dass die Analyse von Steuerungsmodi das Verhältnis von Politik und städtischer Gesellschaft in den Blick nehmen muss. (ICI2)
Die Terroranschläge und ihre Folgen haben den Diskurs um die Integration des Islam maßgeblich verändert. Zwar existierte das Wissen um die Notwendigkeit der Integration des Islam schon davor und ebenso auch in erheblichem Umfang die Ablehnung des Islam als terroristische und kulturelle Bedrohung. Der 11. September 2001 und die auf ihn folgenden Anti-Terror-Kriege haben der Auseinandersetzung aber einen bis heute wirkenden Impuls gegeben und die Religion als herausragende Kategorie in einem ohnehin intensivierten Integrationsdiskurs etabliert. Der Islam macht überdies ein wichtiges Element weiterer Debatten abseits des Integrationsdiskurses im engeren Sinne aus, sei es im Zusammenhang der Zukunft der Säkularisierung, des "Kampfes der Kulturen", der Entstehung von "Parallelgesellschaften" oder der Entwicklung eines europäischen Islam. Die vorliegende Studie analysiert auf der Grundlage von Experteninterviews den aktuellen Diskurs um die Integration des Islam in die deutsche Gesellschaft. Es wird gezeigt, wie unterschiedliche Akteure bestimmte Bilder des Islam in der Öffentlichkeit etablieren, um damit Positionen zu stützen und Interessen zu vertreten. Weiterhin gibt die vorliegende Analyse Hinweise darauf, in welche Richtung ein Zusammenleben mit dem Islam zukünftig realistischerweise gedacht werden kann und was mit Blick auf die Interessen der Akteure durchsetzbar scheint. (ICI2)
"Der Beitrag stellt eine Bestandsaufnahme der nach Innen gerichteten Integrationskonzepte deutscher Verbände vor, die von der Stiftung Zentrum für Türkeistudien im Jahr 2004 durchgeführt wurde. Dabei wird eine Systematisierung der bisher erarbeiteten Integrationsstrategien entwickelt, die auch dazu dienen kann, unterschiedlichen Verbänden idealtypische Alternativen für die Zuwandererintegration an die Hand zu geben. Die Auswertung der Verbandskonzepte ergibt drei häufiger auftretende Muster. Es zeigt sich, dass das Verbandsinteresse, aus dem heraus die Konzepte entwickelt werden, auch Einfluss auf die Art der Konzepte und Maßnahmen hat. Die Erkenntnis, dass die deutschen Verbände in ihrer inneren Struktur der gesellschaftlichen Wirklichkeit der Zuwanderung stärker entsprechen könnten als bisher, hat sich erst sehr begrenzt durchgesetzt. Die Befragungsergebnisse weisen insgesamt deutliche Integrationsdefizite der Verbände in Deutschland nach. Dieses Problem stellt sich am dringendsten in dem für die gesamtgesellschaftliche Integration hoch bedeutenden Sektor Wirtschaft, in Berufs- und Arbeitgeberverbänden." (Autorenreferat)
Entwicklungspolitische Konditionalität bedeutet den Versuch der Entwicklungshilfegeber, die politischen und ökonomischen Verhältnisse in den Empfängerländern zu beeinflussen. Die Vergabe von Entwicklungshilfe wird nach Darstellung von Bürokratie und Politik mehr und mehr an die Voraussetzung der Achtung der Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und "marktfreundlichen" Wirtschaftsordnungspolitik im Empfängerland geknüpft. Dabei erweist sich Konditionalität als ambivalente Machtpolitik klassischen Zuschnitts: die jeweiligen Konditionalitätskriterien sind einerseits als Entwicklungsziele, andererseits als Transportmittel von Geberinteressen oder gar Reflexe auf politische Rahmenbedingungen in den Geberländern zu betrachten. Die Studie von Dirk Halm erarbeitet die Geschichte der Konditionalität bei den bi- und multilateralen Gebern anhand von Fallstudien zu Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Norwegen, der Europäischen Union und der Weltbank. Sie bietet somit die erste umfassende Gesamtschau zum Thema, die gleichermaßen die konzeptionelle Ebene wie die Umsetzung berücksichtigt.